Die Politik hat immer etwas an Unterhaltung zu bieten. Hunderte Abgeordnete diskutieren, mal intern, mal über die Medien, miteinander wie sie die Interessen ihrer Wählerschaft optimal durchbringen können. Verfolgt der politisch interessierte Zuschauer mal eine gesamte Kabinettssitzung im Live-Stream wird einem eines klar: Überzeugen lässt sich keiner von den Argumenten des Anderen. Wer in der gleichen Partei sitzt muss sich der Parteilinie unterordnen. Innerhalb der gleichen Partei oder eines Koalitionspartners wird keine oder nur sehr geringe Kritik geübt.

Je länger dieses Schauspiel beobachtet wird desto mehr regt sich ein beklemmendes Gefühl in der Bauchgegend. Der Eindruck entsteht, als würden dort “oben” nur noch Roboter ihre vorgefertigten Reden ablesen. Natürlich werden die Worte hochemotional an die Köpfe der desinteressierten Zuhörer geworfen. Mit geschulten Gesten ist jede Aussage auch optisch untermauert.

Doch kommen die Worte wirklich von Herzen? Wollen diese Menschen tatsächlich die Welt oder zumindest dieses Land ein Stück besser machen? Die Frage stellt sich, wann diese politische Elite ihre Grundwerte verloren haben. Ab wann sind Wählerstimmen wichtiger als die eigene, echte Meinung. Zwangsläufig entsteht die These, dass umso länger jemand in diesen Berliner-Elite-Jungel eintaucht, er umso mehr die Verbindung zu seinem inneren Wesen verloren hat. Nun ist dies ein Vorwurf, den sicherlich jeder Politiker von sich weisen würde.

Politiker lassen Menschen ertrinken

Werden allerdings Themen wie die Flüchtlingskrise betrachtet, muss man sich leider zwangsläufig bei vielen Politikern fragen ob sie schonmal etwas von Menschlichkeit, Mitgefühl und Nächstenliebe gehört haben. Welches sich selbst und seine Mitmenschen liebende Wesen, könnte hilfesuchende arme Menschen an der Grenze abweisen? Wer kann so egoistisch sein und die tausenden ertrinkenden Kinder im Mittelmeer jeden Tag ignorieren. Obwohl die Möglichkeit bestehe dies zu ändern. Dieses hochexplosive Thema ist aber nicht das Einzige.

Politiker handeln aus Rache

Der in Form von Strafzöllen und anderen Maßnahmen, via Donald Trump angezettelte Handelskrieg, ist ein weiteres Beispiel dafür wie wenig spirituell Politiker sind. Dabei geht es weniger um den Präsidenten der USA, als vielmehr die Reaktionen in Europa. Auf dem alten Kontinent wurde sofort mit Gegenmaßnahmen gedroht und auch reagiert. Die Aggressivität, den Hass, und Neid eines Geld und Macht getriebenen alten Mannes noch zu befeuern ist sicherlich nicht gesund. Weder für ihn, noch für die restliche Welt. Loslassen wäre mittelfristig der gesündere Weg für den gesamten Welthandel. Jeder spirituelle Mensch würde sich von solch einem Menschen abwenden. Um sich selbst und seine Liebsten zu schützen. Stattdessen könnten die Europäer mit anderen Ländern mehr Handel treiben, die die eigenen Werte ebenfalls vertreten und zudem verlässlicher sind. In diesem Punkt, ist die Fremdbestimmung der deutschen Politik, in Form der Automobilindustrie, wieder stark erkennbar. Wer von anderen gesteuert wird, ist jedoch sehr weit von sich selbst entfernt.

Politikern fehlt eigener Wille

Apropos, Automobilindustrie. Hat irgendein Politiker über den Betrug an allen Menschen gesprochen? Es wurden nämlich, nicht nur die Käufer der entsprechenden Modelle betrogen, sondern alle atmenden Wesen die sich in der Nähe dieser Autos aufhielten. Nach wie vor werden wir alle mit zu hohen Abgaswerten vergiftet werden. Der hier angesprochene, sogenannte Diesel-Skandal ist vielleicht in finanzieller Hinsicht berechenbar, vor internationalen Gerichten auszufechten, allerdings menschlich nicht zu rechtfertigen. Jeder Politiker kann sich selbst dieser Verschmutzung nicht entziehen. Jedes seiner Kinder hat mit den Folgen, für sich und die Natur, zu kämpfen. Alle sind davon betroffen. Doch die Politiker, die etwas unternehmen können, schreiten nicht ein. Sie sind nicht mehr bei sich. Sie lassen sich von der Autoindustrie steuern. Vielleicht wäre dies nicht einmal so schlimm, wenn es den Konzern-Managern nicht auch nur um Aktienkurse gehen würde. Denn auch sie, und ihr Nachwuchs, sind von all den zu hohen Werten betroffen. Der spirituelle Mensch, welcher an die Folgen seines Handelns denkt, wäre zu solch einem Verhalten nicht möglich. Selbst wenn die Politik das Ganze erst sehr spät mitbekommen hat, könnte sie umso härter durchgreifen. Mit Moral, Menschlichkeit und Nächstenliebe würde sie natürlich nichts bewirken. Dafür hätte sie jedoch rechtliche Wege.

Politiker sind fremdbestimmt

Die Beispiele könnten unendlich fortgeführt werden. Je mehr man darüber nachdenkt, umso mehr wird aus dem klassischen Anzugträger eine Marionette. Sie wird gesteuert von der Wirtschaft und Wählerströhmen. Sie ist leblos. Bewegt sich je nachdem an welchem Faden gerade am stärksten gezogen wird.

Der Politik fehlt die Spiritualität. Die beiden Bereiche könnten nicht unterschiedlicher sein. Während die Politik massiv extern beeinflusst wird, konzentriert sich die Spiritualität auf den Antrieb aus sich selbst heraus. In der Politik spielt die Parteizugehörigkeit eine große Rolle. In der Spiritualität sind alle Menschen und ihre Meinungen gleichwertig. Die Politik arbeitet nach Legislaturen. Die Spiritualität handelt im Jetzt. Die Politik möchte im besten Fall die Gleichschaltung aller Parteimitglieder während in der Spiritualität die Individualität des Menschen forciert wird.

All dies führt leider nur zu einem Urteil:

Politik ist das Gegenteil von Spiritualität.

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